OBD2 Adapter Beispiel 1
Für die ersten "Spielereien" mit OBD2 kann man gut einen Bluetooth-"Ramsch-ELM327-Clone" verwenden. Das folgende
Exemplar ist ein solches Low-Cost Produkt. Es hat keinen "richtigen" Namen oder Hersteller, man kann es nur an Hand
optischer Ähnlichkeiten identifizieren. Allerdings ist auch das nicht eindeutig. Das universelle Gehäuse ist mit
vielen Varianten der Elektronik zu finden.
Allen Varianten gemeinsam ist dass sie (sehr vermutlich) ein Plagiat des ELM327 IC von ELM-Electronics verwenden.
Dazu eine Bluetooth 2.0 Schnittstelle für die Kopplung mit einem Smartphone.
Die wichtigsten Bauteile auf der Platine:
- "schwarzer Blop", ELM327 (Clone), der Chip ist direkt auf die Platine geklebt/gebondet
- YC1034 von YiChip, Bluetooth 2.0 Chipset
- ATA 6560, CAN Transceiver
- 78L05, Spannungsregler
Wenn man der HW-Bestückung folgt dann werden CAN ([6] und [14]), K-Line ([7]) und L-Line
([15]) unterstützt.
Nicht verbunden sind die Pins für SAE J1850 ([2] und [10]).
Der Clone meldet sich, je nach Befehl, als v2.1 oder v1.5. Er scheint sich da wohl selbst nicht ganz so sicher zu sein ..
Umbau auf UART
Die Bluetooth-Verbindung machte mir von Beginn an Probleme. Zudem wird der vorhandene 2.0-Standard von iPhones
überhaupt nicht unterstützt. Das war für mich Grund genug um eine direkte UART/USB-Verbindung einzubauen. Das
Gerät kann damit mit einem Windows Laptop per USB verbunden werden. Eine Smartphone-Kopplung ist allerdings nicht mehr
möglich.
Erfreulicherweise sind der ELM327 und das Bluetooth-Modul durch eine leicht zugängliche UART-Verbindung verbunden.
Es sind die beiden folgenden Pins am YC1034 deren Leitungen im "Blop" verschwinden.
Der USB/UART-Umsetzer ist ein übliches Bastelmodul. Die Leitungen
zum Bluetooth-IC werden unterbrochen und zum Umsetzer geschleift.